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Geschrieben von Corinna am 14.07.2003 um 01:12:
Konzert Ingolstadt 10. Juli 2003
Da dieser Bericht relativ lang ist, habe ich ihn nach Absprache mit Hubbabubba nicht in Hallo Ingolstadt gestellt.
Ingolstadt, 10. Juli 2003
Saisonstart ... die Kultitäten konnten beginnen. Und zwar mit dem ersten Sommer-Open-Air-Tournee-Daniel-Konzert am 10.07. in Ingolstadt in einer mysteriösen Örtlichkeit namens Reduit Tilly um 19 Uhr..
Ich hatte sinnigerweise einen Tag vor dem Konzert 2 Karten gewonnen und konnte daher noch zusätzlich zu meinem Nachwuchs ein Drittkind mitschleppen, zur Unterhaltung meiner 10-jährigen Tochter, falls Daniel nicht ausreichen würde ... unvorstellbar ...
Ingolstadt ist nicht weit weg von München, so dass sich die S-Bahn / Zug- / Taxifahrt nur geringfügig stressig gestaltete ( ich hab Durst, Hunger, mir ist heiß und ich hab nix zum lesen ... kreisch).
Das Reduit Tilly entpuppte sich als das Gelände der Landesgartenschau 1992. Mit diesem Park bietet die Stadt ihren Bewohnern und Besuchern einen gärtnerisch intensiv gepflegten Bürgerpark am Südufer der Donau. Aha ... und im Innenhof des bayerischen Armeemuseums finden offenbar häufig Open-Airs statt. Wir kamen erst um 17 Uhr an, als schon Einlass war; mit den Kindern hatte ich es aber nicht so eilig, reinzugehen, da ich wusste, dass sie in die Kinderabsperrung kommen würden .. und ich aufgrund der Fähigkeit meines 6-jährigen Sohnes, auf Befehl wie das Leiden Christi auszusehen, mit ....;-)
Wir lagerten also noch eine Weile an den malerischen Donau-Auen, wobei sich meiner aufgrund unserer Erfahrungen in Passau doch so langsam eine gewisse Nervosität bemächtigte .. irgendwie zog es mich da rein ... magisch .. vor allem weil ja auch der Hardcore-Teil der Crew, D4E, Käferl und Mcanderle drinnen längst erwartungsvoll Daniel entgegenfieberte.
Bereits um 14 Uhr 47 hatte ich folgende aufschlussreiche SMS bekommen: „Die ersten fanatischen Crewgirls lagern bereits vor den Toren der Kultstätte und lauschen andächtig dem Soundcheck ggg. „ Da mussten sie jetzt ja schon völlig aufgelöst sein ...
Grundsätzlich herrschte aber eine entspannte Atmosphäre, ähnlich wie in Eggenfelden und ganz anders als in Passau ..(ach die gute alte Pionierzeit ...*g*)
Die „Wärter“, die ebenfalls entschieden freundlicher waren als in Passau, filzten gnadenlos; es waren keine Photoapparate, kein Essen und keine Getränke erlaubt. Die armen Kids mussten tonnenweise ihre gefährlichen Capri-Sonne-Packungen vor den Toren aufhäufen, um sich dann drin für horrendes Geld ungefährliches Fanta und Co. kaufen zu können. Nett. Dafür war die Getränkeauswahl draußen nach dem Konzert umso größer – anscheinend bestand dann kein Bedarf mehr.
Voller positiver Energien und laut rumstreitend erreichten wir besagten Innenhof, der um 18 Uhr noch wenig bevölkert war. In der Kinderabsperrung waren schon einige Leute, hauptsächlich Erwachsene, die mich am Sinn dieser Einrichtung ein wenig zweifeln ließen. D4E und Käferl hatten es, wie schon in München, geschafft – offenbar klein und hardcoremäßig cool standen sie in der Absperrung in der ersten Reihe, eingequetscht zwischen kreischenden Teenies und anderen geringfügig älteren Fans. (Ich erinnere mich dunkel an einen Schwur, den die beiden nach den schlechten Plätzen in Eggenfelden und Passau geleistet haben sollen ... ab jetzt immer in die erste Reihe .. oder so g)
Nur Anderle guckte in die Röhre ... bzw. über das Gitter ... sie war nicht hineingekommen, eine Spur zu groß ...und klammerte sich frustriert an einem Plastikweißbierglas fest. Wir freuten uns sehr über das Wiedersehen, tauschten uns in Kurzform über die neuesten sensationellen Crew- und sonstigen Aktivitäten aus und ich holte mir auch ein cooles Plastikglas, als schon die leicht ätzende Ansager-Dame erschien und den ersten Special-Guest Philip Cole ankündigte. Er und die anschließend auftretenden 3 Bubis von B44 waren mit Sicherheit professioneller als die Acts in Eggenfelden und Passau, wirkten aber irgendwie steril und leicht komatös im Vergleich zu der Lebendigkeit, die Daniel bei seinen Auftritten umgibt. Die neckische Beinchen-Schwing-Choreographie und das CD-in-die-Menge-Schmeißen mag für manche Teenies ja durchaus seine Reize haben, aber uns Hardcore-Fans der ersten Stunde ließ das alles völlig kalt ...*gähn *. Das galt denn auch leider für die Sprüche der leicht ätzenden Ansager-Dame und das Programm als solches, aber man darf eben normalerweise nicht davon ausgehen, dass manche Fans gleich in alle Daniel-Küblböck-Konzerte stiefeln und deshalb alles schon kennen ...
Trotzdem hätten wohl einige von uns mehr erwartet ...aber er hatte ja nun definitiv keine Zeit zum Proben, vielleicht wird das ja noch. Ein voller Terminkalender mag ja karriereförderlich sein, in diesem Fall jedoch wohl eher nicht. Außer den „alten“ Songs auf dem Album, YDMC, Heartbeat und auch Superman, spielte er nur Heartbreaker und Don’t want to live another life; beim Soundcheck wurde wohl auch Love of my life geprobt, aber in letzter Minute wohl fallengelassen. Sehr schade, R & R-Hero (Hey my girl, uuh my girl ;-)) wäre auch gut gekommen ... nun ja.
Das eigentliche Konzert begann mit Band8 und dem obligatorischen TV makes a Superstar – ohne Daniel. Keine Ahnung, warum dieser Song die Konzerte einläutet, vielleicht als Hommage an Dieter Bohlen .... Erst anschließend trat der Superman auf, mit dem gleichnamigen Titel ... und da war sie wieder, die Magie, die ihn umgibt. So wie München leuchtet, so strahlt Daniel ... vor allem, wenn er vor einem Publikum steht, das ihn feiert. Und das tat es – zwar war das Konzert nicht wirklich gut besucht und bestand zu einem erheblichen Teil aus Kindern, was jedoch der Begeisterung der Fans keinen Abbruch tat ... Das Wetter war super, die Stimmung ebenfalls und wir feierten den Sommer 2003, einige hatten tatsächlich wie befohlen ihre Decken dabei! Bikinis habe ich allerdings (noch) keine geortet, man kann ja nicht sofort die Hüllen fallen lassen ... in Kassel dürfte das schon anders zugehen ;-)
Hier noch einmal die Reihenfolge der gespielten Songs:
Superman
Papa don't preach
I don't want to live another life (aus PE)
Everytime
Leave your hat on
Pretty Woman
YDMC
Unchained Melody
We have a dream (mit Kerstins Pfaffenhofener Chor)
Tragedy
Proud Mary
Born to be wild
Heartbreaker
Stand by me
99 Luftballons
Heartbeat
My Way
Bei Papa don’t preach trat Günni wieder mit dem obligatorischen Wortwechsel mit Sohn auf, der das Stichwort zum Song liefert .. wobei man über die Coolness dieses Auftritts geteilter Meinung sein kann. Bei Born to be wild kommt er mit Sicherheit besser ... Günni meine ich. I don’t want to live another life rockte gut ab, als Intro zu diesem Stück fragte Daniel uns, ob uns schon mal jemand so richtig geärgert habe, also so richtig fies gewesen sei ... und verkündete dann ein überzeugendes: Scheiß drauf! Da hat er wohl recht ....
Für Everytime musste wieder die Krankenhausszene mit Bahre herhalten, die den Rahmen für die lahasziven Stripszenen, auch anschließend bei Leave your hat on, bildet. An Pretty Woman und YDMC kann ich mich zu meiner Schande gar nicht mehr erinnern – irgendwie war ich bei diesem Konzert auch abgelenkt, von den Kindern, den Örtlichkeiten und von der Helligkeit ... ein ganz anderes Feeling. In der ersten Reihe war das zweifellos anders ...;-)
Unchained Melody, mein Lieblingssong des DSDS-Fundus, fand mich denn wieder entrückt, Kinder und dergleichen ins Nirwana des Vergessens geschickt habend, mit dem Handy in der erhobenen Hand – man soll seinen Lieben ja auch was gönnen ... Das machte ich allerdings nur noch zweimal, dann war der Akku leer .. wie immer in Extremsituationen ..;-) Daniel holte sich wieder ein kleines Mädchen, Nicole, auf die Bühne, die sich mit verklärtem Blick ansingen ließ, süß ...
Er soll da kräftig gepatzt haben, aber mir ist es nicht aufgefallen. Es kam immer wieder vor, dass er danebensang, wie schon in Eggenfelden und Passau, aber eine so schlechte Leistung, wie sie ihm im danielsuperstar-Forum von manchen Leuten bescheinigt wird, konnte ich nicht erkennen. In München beim DSDS-Konzert war es partiell schauriger ... Klar wollen wir ihn singen hören, auch gut singen, aber die einzelnen Töne stehen bei ihm nicht im Vordergrund. Daniel, unser singendes Gesamtkunstwerk ... J Ein paar Gesangsstunden statt Urlaub mit fremden Mädels am Pool könnten aber vielleicht nicht schaden ..*ketzerisch rumgrübel*.
Zwischen den Song-Blöcken zog er sich immer wieder um und Band8 nutzte die Pausen nicht schlecht, besonders gut hat mir I will survive oder wie das Teil von Cher heißt gefallen. Im Dunkeln auf der Bühne sehen sie allerdings besser aus ....
Es kam dann We have a dream mit einem Chor aus Pfaffenhofen, Juhodeli war wohl der Name, Tragedy mit Sprung und dem gewohnten Temperament und Proud Mary zum Mitsingen.
Bei Born to be wild und Papa auf dem Motorrad turnten allerlei Mädels um die Maschine, es scheinen jedes Mal mehr zu werden .. Günni macht der Auftritt auch sichtlich Spaß ..;-)
Daniels Klamotten wechselten ja alle Viertelstunde und ich habe da völlig den Überblick verloren, abgesehen von so herausragenden Teilen wie dem pinkfarbenen Hut – nicht zu übersehen war allerdings die Tatsache, dass er aus den meisten Sachen definitiv „rausgewachsen“ ist – die Lederkluft zwängte ihn ziemlich ein, in der Nenahose war ein großer Riss an einer kritischen Stelle festzustellen und das My-Way-Outfit wirkte wie ein Konfirmandenanzug. Soll mal wieder einkaufen gehen ...kann nicht schaden ..
Anschließend sang Daniel den Schmachtfetzen Heartbreaker aus Positive Energie – (hach ja when I was 6 years old .. schmelz) was zu Rumgrübeln über die Aussage des Songs führte, da Daniel ja gesagt haben soll, sie kriegen sich ... aber sie kriegen sich doch gar nicht .... Vielleicht erfahren wir es irgendwann einmal.
Inzwischen war Mcanderle übrigens in die Kiddie-Fraktion gewechselt, mein Sohn hatte sich überreden lassen, den Ganz-armes-Hascherl-Blick auch für sie aufzusetzen ... und schon war sie grinsend drin ... Zum Ausgleich durfte sie dann meine Tochter auf den Rücken nehmen, für Anderle aber kein Problem und das Kind war endlich glücklich, weil seine schwächelnde Mutter sich zu solchen Glanzleistungen nicht mehr in der Lage gesehen hatte.
Wackere Forumsunterstützung war hinter der Reling trotzdem noch vorhanden, dort standen Billabarichello und Kirsti1 mit einem Plakat, das sie unverdrossen hochhielten. Ihre Sicht war jetzt entschieden besser – Anderle hatte durchaus ein gutes Werk getan .. ;-) Es folgten Stand by me, bei dem alle begeistert mitsangen und schließlich das Finale. Zwischendurch hatte Daniel natürlich, wie er es immer tut, einmal die Bühne für eine längere Exkursion durch den Kids-Bereich verlassen und noch einige danieleske Aussagen gemacht: einmal sagte er, in der ganzen Superstar-Zeit habe er eines gelernt – er sei stolz darauf, ein Bayer zu sein! Kann ich verstehen, bin selber einer ..;-) Sicher die bedeutsamere war seine Feststellung, dass man, wenn man zu sich selbst stehe, im Leben ziemlich weit käme. Nun, es wäre schön, wenn dem immer so wäre .. aber wir wissen wohl alle, wie es gemeint war .. Er hat sicher schon einigen Menschen Mut gemacht. Von seinen Fans war er offenbar entzückt und sie waren auch toll – nur seine Unterteilung in Fans und Mütter fanden wohl einige nicht so ganz passend, aber ich denke, sie verziehen ihm auch das ... wie alles ..
Geschrieben von Corinna am 14.07.2003 um 01:13:
(Forts.)
99 Luftballons erstaunte mich dann wie immer aufs Neue, es war mein „Einstiegssong“, der mich fasziniert vor der Kiste sitzen ließ, damals... Mich erstaunte allerdings auch, dass meine Kids den Text lückenlos gelernt haben; wieso klappt das dann nicht in der Schule ...*grübel* Es rieselte Luftschlangen, Papierschnipsel und Luftballons ... ein grüner wohnt immer noch in meinem Rucksack ..
Heartbeat als Zugabe brachte etwas Neues – Daniel wollte doch noch den Sommer 2003 endgültig einläuten und erschien mit Strandkorb, Mädels und in schrillen Bermudas. Und sorgte für den Höhepunkt des Abends, als er seine Fans und anschließend seinen nackten Oberkörper mit dem Gartenschlauch nass spritzte ... Uuuuh Baby ...Kreischen macht eben schon Spaß ... Wenn Daniel will, kann er alles rüberbringen. Erotik, Trauer, Liebe ... Es würde reichen, ihn ohne weiteren Schnickschnack auf die Bühne zu stellen, der Kontakt mit dem Publikum käme ganz von selbst zustande. Hey Management ...
Der Schluss des Konzertes verlief etwas sonderbar – als sich der Markt schon fast verlaufen hatte, sprich einige Fans den Innenhof bereits verlassen hatten, wurde noch eine letzte Zugabe angekündigt ... My Way hatte tatsächlich gefehlt. Und Daniel sang es wunderbar!
Zwar waren leider nicht alle Crewgirls zugegen, aber das sollte uns nach der Rückkehr aus Ingolstadt in Zügen und Autos nicht an einer ordentlichen Kultnacht in der Münchner Kultzelle hindern .., mit ziemlich lautem Schwärmen unter dem Sternenhimmel bis nachts um 3 und nur geringfügig leiseren Tönen morgens bei Punkt 9 ... ein würdiger Abschluss! Ja, die Crew lebt ...
Geschrieben von silli am 16.03.2004 um 16:03:
*Schieb hoch*
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